„Fernbeziehung“
mit „700km oder Das Pferd frißt keinen Gurkensalat“ von Thilo Seibt
Neuköllner Leuchturm (Berlin)
Emserstr. 117, 12051 Berlin
Ausstellung
29.09. – 21.10.2018
Öffnungszeit
Di-Fr 10:00 – 18:00
Sa, So, Feiertag 10-17
Vernissage
Samstag, 29.09.2018 ab 19:00
Fernbeziehung
Wir leben in einer Welt, die ständig vernetzter wird. Reisen ist so erschwinglich und so komfortabel wie nie zuvor. Durch moderne Medien ist es problemlos und schnell möglich, mit Menschen zu kommunizieren, die viele Kilometer entfernt sind. Millionen suchen ihr Glück in fremden Städten und Ländern. Scheinbar rückt durch diese Entwicklungen die Welt näher zusammen. Gleichzeitig wächst die physische Entfernung zwischen den Menschen, heute prägen Fernbeziehungen unsere Gesellschaft. Auch die Berliner Künstlergruppe Blaue Ampel hat seit einiger Zeit ein Mitglied in Konstanz, führt jetzt also eine Fernbeziehung. Deshalb hat sie für ihre Ausstellung in Konstanz dieses Thema gewählt. Die Arbeiten zeigen, dass es Fernbeziehungen nicht nur zwischen Menschen geben kann, die weit auseinander leben, sondern auch in nächster Nähe.
Wir leben in einer Welt, die ständig vernetzter wird. Reisen ist so erschwinglich und so komfortabel wie nie zuvor. Durch moderne Medien ist es problemlos und schnell möglich, mit Menschen zu kommunizieren, die viele Kilometer entfernt sind. Millionen suchen ihr Glück in fremden Städten und Ländern. Scheinbar rückt durch diese Entwicklungen die Welt näher zusammen. Gleichzeitig wächst die physische Entfernung zwischen den Menschen, heute prägen Fernbeziehungen unsere Gesellschaft. Auch die Berliner Künstlergruppe Blaue Ampel hat seit einiger Zeit ein Mitglied in Konstanz, führt jetzt also eine Fernbeziehung. Deshalb hat sie für ihre Ausstellung in Konstanz dieses Thema gewählt. Die Arbeiten zeigen, dass es Fernbeziehungen nicht nur zwischen Menschen geben kann, die weit auseinander leben, sondern auch in nächster Nähe.
Teilnehmende Künstler:
Carola Thielecke, Iren Böhme, Karl Förster. Lena Kilkka, Monika von Wegerer, Peter Krabbe, Tassilo Ott, Thilo Seibt, Ulrike Altekruse
© Thilo Seibt
700km oder Das Pferd frißt keinen GurkensalatEntfernungen verlieren in der modernen Welt an Bedeutung. Durch die Erfindung des Telefons können Gespräche seit über 150 Jahre in andere Räume, Gebäude, Städte und Kontinente geführt werden. Wurde zu Beginn mittels Sprache kommuniziert, kamen nach und nach Texte, Fotografien und Filme hinzu. Die Faszination der kommunikativen Nähe lässt die reale Entfernung vergessen. Diese ist in der Kommunikation nur in den Kabeln zu finden, die die Orte verbinden. Hier legen die elektrischen Signale in Lichtgeschwindigkeit die Strecke zurück, die vergessen ist. Zu Beginn des Kommunikationszeitalters waren die Drähte und Kabel noch an Wegen, Straßen, Eisenbahnstrecken zu sehen. In der heutigen Zeit sind die Kabel tief eingegraben, in genormten Schächten verlegt oder durch Funkwellen ersetzt.
Die Entfernung zwischen Konstanz und Berlin beträgt 700km. Durch das symbolische Ziehen eines Seiles sollen diese beiden Orte verbunden werden. Das Seil mit seinen einzelnen Fasern ermöglicht eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten. Nach Verlegung des Seiles soll die Übertragung von Sprache mittels eines Büchsen-Telefons geprüft werden. Das Seil als das 3500 Jahre alte Hilfsmittel der Menschheit wird von zwei Gehilfen verlegt. Der eine trägt dabei die Seilrolle auf seinem Rücken und der andere verlegt das Seil mit verschieden Hilfsmitteln in der Landschaft, in den Dörfern und in den Städten.
© Thilo Seibt
© Thilo Seibt