„xpon goes x“
mit „Käthes vergessener Garten“ von Thilo Seibt
Galerie xpon-art
Repsoldstr. 45
20097 Hamburg
Ausstellung
08.02. – 12.03.2017
Öffnungszeit
Samstag – Dienstag 18:00 – 21:00
Vernissage
Mittwoch 08.02.2017 ab 20:00
10 jahre ausstellungen
raketenstarts_bambis_hunde_ferraris
diebesgut_segelboote_tresengespräche _überschwemmungen_titten_ärsche_
sterne _tonnen von erde_penisage _raufasertapete_der kölner dom_
immer wieder koffer_speiseeis_ flaschenpudel_kuscheltierschlachterei
_pelz_schimmel_toilettenpanoramen
_sonnenbrand _ glutenfreie waffeln_ glasreiniger in verschiedenen geschmacksrichtungen :: das credo :: freunde fürs leben_das klavier musste raus_kein nagel nach 22:00_alles für die kunst
teilnehmende künstler
nahezu alle der 278 künstler,-innen der letzten 10 jahre bespielen die galerie
© Thilo Seibt
In der Landschaft finden sich immer wieder stille Zeitzeugen. Zu entdecken sind Gebäude, Wege, Bäume, Gegenstände, Büsche und Spuren. Meist wollen sie nicht gemeinsam gefunden werden. Sie verwachsen unterschiedlich mit der Landschaft. Manche lösen sich auf. Beim Landstreichen, beim Sammeln können aber einzelne Hinweise gefunden werden. Erste vermutete Zusammenhänge wecken die menschliche Neugier und die Suche nach der eigenen Herkunft. Nach weiteren Erkundungen in der Landschaft und in den Büchern, beginnen die Zeugen zu sprechen. Es sind Geschichten alter Tage, vergessene Schicksale. Kleine und große Novellen, die der Alltag vor kurzer oder langer Zeit geschrieben hat. Sie lassen uns verträumt in die Vergangenheit schauen oder entsetzt zurückschrecken.
© Thilo Seibt
In der Mark Brandenburg gibt es einen vergessenen Garten mit eingewachsenen Spielplatzgeräten. Das dazugehörende verlassene Gutshaus wurde früher als Spezialkinderheim genutzt. Seit über zwanzig Jahren verwächst sich dieser Ort wieder mit der Landschaft. Über das Leben und Leiden der Kinder und Aufseher ist sehr wenig zu erfahren. Schweigen und Vergessen breitet sich aus. Ein Name bleibt in den Büchern in Erinnerung. Der Name einer Kommunistin, die ihr Leben aus Überzeugung gegen den Faschismus verlor. Aber auch hier breitet sich der Mantel des Vergessens aus. Der Zusammenhang zwischen ihr und dem vergessenem Kinderheim lässt sich noch nicht herstellen. Die Fotografien sollen an die vielen vergessenen Geschichten, die unbekannten Zusammenhänge erinnern, die es noch zu finden gibt.
© Thilo Seibt