In verschiedenen Höhen ziehen wir seit Anbeginn der Welt mal langsam, fast bedächtig, dann wieder etwas schneller, öfter auch stürmisch über die Landschaften. Mit der Zeit teilten sich Kontinente, erhoben sich Gebirge, bildeten sich neue Meere, entstanden und vergingen tiefe Wälder. Eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren entwickelte sich und verschwand wieder. All das sahen wir in unserer Kontinuität, in unserem ewigen Kreislauf, während wir uns selbst ständig verwandelten. Das Werden und Vergehen in all seinen Formen unter uns.
Dass Wolken schon immer in den Landschaften waren, meist von uns daher im Alltag nicht wahrgenommen werden, ist der Ausgangspunkt von „unter uns“. Auf vielen Fotografien werden sie abgebildet, ohne das es bewusst gewollt ist. Sie sind einfach da. In „unter uns“ werden aus Fotografien von historischen Ereignissen die Wolken herausgenommen und einzeln präsentiert. Durch die Benennung von Ort und Zeit kann sich das bekannte Bild wieder zusammenfügen, das unter den Wolken stattgefunden hat.
Ausstellung:
Fotoatelier am Schönen Berg (Berlin)
06.11. – 14.11.2021 – Mutmaßungen über Wolken
Zeit und Ort:
Sommer 2021
Recherche-Material
Ausstellungsdaten:
laufende Wandlänge: 2-3 m