Der Mantel des Schweigens – Am Strand
Der Mantel des Schweigens – Am Strand

Der Mantel des Schweigens – Am Strand

Der Mantel des Schweigens – Projekt
Prolog
Der Anfang
Am Strand


Am Strand

Die Entscheidung kam am frühen Morgen. In der Tür zeigte sich ein unbekannter Weg. Die Schlaflosigkeit verwischte noch das Bild. Später wurde es klarer. Ein Weg im Schatten anderer Fenster. Im Morgentau die Spur klar erkennbar. Er führte hinaus ins Dickicht. Die  Tür scheint unerreichbar. Die Erinnerungen halten am verlorenen Inneren fest. Das Haus ist aber leer. Noch schützen seine Wände. Das Bild vor der Tür verändert sich kurz. Die Unachtsamkeit hat es nicht aufgenommen. Der Schritt nach draußen ist fast unbemerkt. Das Dickicht ist schnell erreicht.

Schweigen.

Der Weg im Dickicht ist klar erkennbar. Er wird breiter. Es ist aber niemand zu sehen. Das gibt Sicherheit. Mit dem Rauschen öffnet sich der Weg. Der Stand ist menschenleer. Das Erhabene füllt den Raum über die Horizonte hinaus. Im Sand liegen schwarze Mäntel. Für jeden scheint einer gemacht. Der Mantel wärmt erst einmal gegen den Wind. Es ist still unter ihm. Wie eine zweite Haut schützt er beim weiteren Laufen.  Mit der Kapuze im Gesicht macht er sogar unsichtbar. Es läuft sich damit einfacher auf dem neuen Weg.

In der Brandung ist das Schweigen leichter.

Mit der Zeit verschwinden die Spuren am Strand.

Die Schatten wandeln zwischen Rettung und Untergang.